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Die Eibe

Es gibt nicht viele Bäume, die so ungewöhnlich sind wie die Eibe. Schon der Botaniker verzweifelt, wenn er taxus baccata morphologisch-physiologisch einordnen soll: ist die Eibe ein Laubbaum oder ein Nadelbaum? (Man hat sich für die Familie der Koniferen entschieden.)
Aber damit nicht genug der Besonderheiten: die Eibe ist ein wahrer genderbaum. Es gibt weibliche Bäume (das sind die mit den roten Arillen) und männliche Bäume. Doch je nach Standort und Witterung können die Bäume ihr Geschlecht wechseln. Und manchmal sind auf einem Baum weibliche und männliche Äste.
Die Eibe gehört zu den Bäumen, die sehr, sehr alt werden können. Der Baumforscher, Eibenspezialist und Musiker Fred Hageneder hält die Eibe für den eigentlichen Baum des Lebens, wie er in der Bibel beschrieben wurde. Das Alter einer Eibe dendrologisch zu bestimmen, ist kompliziert und auch unsicher. Das liegt an ihrer speziellen Fähigkeit, sich zu regenerieren. Zum Beispiel können uralte Eiben, d.h. solche Bäume mit einem hohlen Stamm, Innenwurzeln ausbilden, die sich dann zu einem neuen Stamm entwickeln. Astsenker können sich zur Erde niederlegen und dort wurzeln und einen neuen Baum bilden. Oder es treibt einfach ein uralter Wurzelstock einen neuen Trieb aus.
In Schottland gibt es z.B. einen Eibenhain, der aus etwa dreißig Bäumen besteht. Hervorgegangen aber sind diese dreißig Bäume aus den Wurzeln eines einzigen Baumes, den es in seiner ursprünglichen Form nicht mehr gibt.

Bekanntermaßen ist die Eibe hochgiftig - mit Ausnahme des roten, fleischigen Samenmantels der Arillen. Aber wie potent ihr "Gift" tatsächlich ist, zeigt sich in der modernen Krebstherapie. Aus der Substanz Paclitaxel werden einige der wirksamsten Chemotherapeutika gewonnen. In Asien übrigens kannte man diese Wirkung schon sehr lange. Das ayurvedische Bower-Manuskript aus der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts beschreibt eine Unterleibskrebstherapie mit Teilen der Eibe vermischt mit Yak-Butter.

Langbögen aus Eibenholz waren bei den englischen Militärs über Jahrhunderte beliebt - und führten nahezu zu einer Ausrottung aller alten Eibenbestände in Europa. Von diesem Kahlschlag hat sich die Eibe nie mehr erholt.
Heutzutage ist der Baum in unseren Breiten gar nicht so selten, denn er wird gerne in Parks und Vorgärten gepflanzt. Ursprüngliche, echte alte Eibenwälder gibt es aber nur noch ganz wenige. Eiben in freier Natur sind gefährdet.

Die Eibe - bei keinem Baum liegen Leben und Tod so nahe beieinander.



Bordun und Melodie.

Eibenklang bedeutet, das Alte in Erinnerung zu halten und mit dem modernen Leben zu verweben. Mittelalterliche Musik und Märchen - das ist das künstlerische Gewebe von Eibenklang.

Eibenklang steht für Musik und Erzählungen. Sagenhaftes aus weiten Ländern und fernen Zeiten verschmilzt mit Musik und Klängen zu einer Einheit. Die erzählten Geschichten werden spürbar, die Zuhörer mit allen Sinnen in magische Welten entführt. Die erzählten Märchen und Geschichten entstammen überwiegend der traditionellen Märchenüberlieferung, doch sind auch selbstgeschriebene Geschichten dabei. Es erklingt Minnesang und Spielmannsmusik aus dem mittelalterlichen Europa sowie Folkstücke. Gespielt auf Drehleier, Dudelsack, Renaissance-Laute, Krummhörnern, Flöten, div. Perkussion und Gesang.






Silvia Ladewig

Der Silberne Zweig ist die Märchenerzählerin von Eibenklang. Sie erzählt frei und dramatisch nach Art der traditionellen Erzähler in aller Welt.

Silvia Ladewig schreibt auch selbst Märchen und Geschichten, komponiert und textet und leistet ihren eibenmusikalischen Beitrag in Form von Gesang und Perkussion auf verschiedenen Instrumenten.

Mit dem Musiker Sebastian Dreyer hat sie das Konzept des Klangtheaters entwickelt.

Mehr Informationen zu Silvia Ladewig gibt es auf ihrer Site: www.der-silberne-zweig.de

Cosima Hoffmann

Cosima ist die musikalische Spürnase von Eibenklang. Sie entdeckt die Musik, arrangiert und singt und spielt jede Menge Instrumente: Drehleier, Dudelsack, Krummhörner, Flöten und den Brummtopf.

Cosima Hoffmann ist noch in weiteren musikalischen Projekten aktiv: Unter anderem im Duo Kleine Sekunde (duo-kleinesekunde.de) und in der Mittelalterband Uhlenflug (spielleute-uhlenflug.de).

Wer das Handwerk des Drehleierns erlernen möchte, ist bei ihr ebenfalls goldrichtig!

Mehr Informationen zu Cosima Hoffmann auf ihrer Website: www.cosima-hoffmann.de

Florian Hellbach

Florian ist der Fachmann für die Musik der Renaissance und ihrem Lieblingsinstrument - die Laute.
Auch steht er Eibenklang in allen Fachfragen zum Mittelalter zur Verfügung.
Manchmal greift er für spezielle Programme auch zur Gitarre, Gitarrencister oder zur Ukulele.




und Gäste

Wir Eiben holen uns gerne auch Verstärkung ...

 

Hans Hegner

Hans Hegner ist ein Meister des Minnesangs und der mittelalterlichen Musik. Nebenbei spielt er ein reichhaltiges Instrumentarium und textet und arrangiert.

Hans Hegner ist noch an weiteren musikalischen Projekten beteiligt: Unter anderem am Duo Kleine Sekunde und am Duo Fundevogel.

Unter der Leitung von Dr. Lothar Jahn und als freies Mitglied des Musiktheaters Dingo nimmt Hans Hegner an weiteren verschiedenen Projekten teil (z.B. Abende zu Süßkind von Trimberg; Falkensteiner Minnetuniere u.ä.)

Mehr zu Hans Hegner gibt es auf seiner Site: www.hanshegner.de